Intervention

Wenn in eurer KLJB Ortsgruppe ein Verdachtsfall oder eine Mitteilung von Kindeswohlgefährdung, sexualisierter Gewalt oder anderen Grenzüberschreitungen auftritt, müsst ihr damit nicht allein bleiben! Die Präventionsfachkraft der KLJB steht euch zur Seite und unterstützt euch im Umgang mit dem Fall.

Daher gilt bei Anfragen, informiert – wenn möglich – umgehen die Präventionsfachkraft, das für Prävention zuständige Vorstandsmitglied oder die Diözesanreferent*innen.

Was passiert nach einer Mitteilung an den Diözesanverband?

Bei der Mitteilung muss die Situation zunächst eingeschätzt werden. Besteht eine akute Notlage? Geht es um sexualisierte Gewalt durch eine ehren- oder hauptamtliche Person des Erzbistums Paderborn? Was ist passiert?

Je nach Fall tritt das Krisenteam des KLJB Diözesanverbandes zusammen. Wir beraten uns, damit wir euch bestmöglich unterstützen können. Das Krisenteam besteht aus der Präventionsfachkraft, dem Diözesanvorstand, der Diözesanseelsorge und der Diözesanreferent*in. Ggf. wird das Präventionsreferat des BDKJ und die*der Presseverantwortliche des BDKJ hinzugezogen.

Bei Fällen sexualisierter Gewalt durch ehren- oder hauptamtliche Mitarbeitende der katholischen Kirche muss die Interventionsstelle des Erzbistums Paderborn informiert werden. Dieses übernehmen wir gerne für euch.

Als nächsten Schritt setzen wir uns mit dem Vorstand eurer Ortsgruppe zusammen, um zu entscheiden, wie die weiteren Schritte aussehen.

Was könnt ihr tun?

  • Ruhe bewahren – Überstürztes Handeln hilft niemandem und verschlimmert die Situation evtl. nur
  • Glauben schenken – Glaube dem Kind oder Jugendlichen, der sich dir anvertraut und nimm den jungen Menschen ernst. Mache deutlich, dass ihn oder sie keine Schuld trifft
  • Hole dir selbst Hilfe – Besprich dich mit einer Person deines Vertrauens, informiere deinen Vorstand und besprecht euch untereinander. Dabei gilt der Leitsatz: So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Holt euch Hilfe beim Diözesanverband oder einer Beratungsstelle
  • Dokumentation – Dokumentiere deine Beobachtungen oder das Erzählte. Das hilft dir, dich später daran zu erinnern

In dieser Broschüre findet ihr noch weitere hilfreiche Tipps zum Umgang mit einem möglichen Fall:

Was tun, wenn …?

Notfall in den Sommerferien

Falls bei euch Fragen zum Thema Kinderschutz im Zeltlager oder Ferienangeboten in den NRW-Sommerferien auftreten, gibt es die Hotline des Notfalltelefons der Verbände KLJB, DPSG und Kolpingjugend Paderborn von 08:00 bis 22:00 Uhr. Mehr Infos dazu findest du hier.

Nachsorge

Wenn der Interventionsfall geschlossen ist, gilt es den Blick auf die Nachsorge zu richten. Was muss getan werden, damit ein solcher Fall nicht wieder auftritt? Wie liefen die Kommunikationswege? Wusste jeder was zu tun ist?

Dabei muss nach Vorgabe der Präventionsordnung des Erzbistums Paderborn das institutionelle Schutzkonzept mit dem Verhaltenskodex überprüft und ggf. überarbeitet werden, um die Präventionsmaßnahmen mit Blick auf das Geschehene anzupassen. Dabei unterstützen wir euch selbstverständlich!


Ansprechpersonen

Tabitha Garrell : Diözesanreferentin

Tabitha Garrell

Diözesanreferentin

t.garrell@kljb-paderborn.de
05251/69440 64
Hagen Salmen : Diözesanvorsitzender

Hagen Salmen

Diözesanvorsitzender

h.salmen@kljb-paderborn.de